Zwei Flaggen der Caritas empfingen mich flatternd an der MS Tonne im Hamburger Hafen – und dazu eine Schlange von Engeln, die auf Einlass warteten. Eine wunderbare Feier im kleinen Kreis (ca. 120 Personen) wartete auf uns. Nach vielen tausend Übernachtungen hatte die Erstaufnahme Hauptbahnhof ihre Pforten geschlossen. Und nun saßen die Engel in diesem Schiff und applaudierten allen, die geholfen hatten und sie vergossen einige Tränen über ihre Erinnerungen an Menschen, die sie getroffen hatten, Gespräche, die sie geführt hatten, ihre Gesichter waren erfüllt von Freude über das neue Licht, dass geöffnete Türen in ihre Welt gelassen hatten. Lange habe ich nicht so glückliche Menschen gesehen, die diese Engel waren. Glaubt keinem, der behauptet, es gäbe sie nicht. Engel sind unter uns, überall – und wenn wir viel Glück in unser Leben lassen, können wir vielleicht sogar mal einen im Spiegel sehen. Was für ein Glück wäre das?